Außenhandel in Hamburg
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Einleitung:
Stell dir ein Containerschiff vor, das aus dem Hamburger Hafen Richtung Shanghai ausläuft – an Bord: hochspezialisierte Maschinenanlagen, Industrieroboter, und Medizintechnik „Made in Germany“. Was in Deutschland konstruiert, produziert und geprüft wurde, wird weltweit eingesetzt – in asiatischen Produktionsstraßen, in amerikanischen Forschungslaboren oder in afrikanischen Infrastrukturprojekten. Auf dem Rückweg bringt das Schiff elektronische Bauteile, Textilien oder Solarmodule mit, die deutsche Unternehmen für ihre Produkte benötigen. So funktioniert Außenhandel – täglich, global, unverzichtbar.
Allein im Jahr 2023 exportierte Deutschland Waren im Wert von über 1,6 Billionen Euro – das entspricht mehr als 45 % des gesamten Bruttoinlandsprodukts. Der Export ist damit einer der tragenden Pfeiler der deutschen Wirtschaft – und ein Garant für Wachstum, Beschäftigung und Innovation.
Ohne Außenhandel gäbe es keine deutschen Windkraftanlagen an der Pazifikküste Chiles, keine Werkzeugmaschinen aus Baden-Württemberg in mexikanischen Automobilwerken und keine pharmazeutischen Präparate aus Nordrhein-Westfalen in skandinavischen Krankenhäusern. Produkte aus Deutschland sind weltweit gefragt – für ihre Qualität, Effizienz und Zuverlässigkeit.
Gleichzeitig zeigt der Außenhandel, wie stark wir global verflochten sind: Ohne Rohstoffe aus Südamerika, Chips aus Asien oder Verpackungstechnologien aus Italien wären viele deutsche Produkte überhaupt nicht herstellbar. Internationale Arbeitsteilung und Spezialisierung ermöglichen den Wohlstand, den wir heute kennen – und sie machen Außenhandelswissen zu einer Schlüsselkompetenz der Zukunft.
Willkommen an der Beruflichen Schule für Wirtschaft und Internationales – Ihrer Berufsschule für den Außenhandel in Hamburg.
Seit 1952 bilden wir am Standort Hamburg qualifizierte Nachwuchskräfte für den Außenhandel aus. Als Berufsschule für Groß- und Außenhandelsmanagement (Fachrichtung Außenhandel) bieten wir eine praxisnahe und zukunftsorientierte Ausbildung in enger Zusammenarbeit mit renommierten Ausbildungsbetrieben der Metropolregion Hamburg. Über 40.000 Absolventinnen und Absolventen haben hier den Grundstein für ihre internationale Karriere gelegt.
Außenhandel als Wachstumsmotor – Hamburg ist Deutschlands Tor zur Welt
Der Außenhandel ist ein zentraler Pfeiler der deutschen Wirtschaft – dynamisch, international und zukunftsorientiert. Ob Maschinen, Fahrzeuge, Chemieprodukte oder Hightech – „Made in Germany“ ist in aller Welt gefragt. Hinter diesem globalen Erfolg stehen exzellent ausgebildete Fachkräfte im Außenhandel, die internationale Geschäftsprozesse verstehen, gestalten und verantworten.
Fit für die Zukunft – mit überfachlichen Kompetenzen punkten
In einer international vernetzten Welt sind neben Fachwissen vor allem Soft Skills entscheidend. Kommunikationsstärke, Fremdsprachenkenntnisse, digitale Kompetenz, interkulturelle Sensibilität und lösungsorientiertes Denken sind Schlüsselqualifikationen, die im Unterricht gezielt gefördert werden. Die Ausbildung macht junge Menschen fit für eine Arbeitswelt, die ständig in Bewegung ist – und nie an Relevanz verliert.
Wer sich für Außenhandel entscheidet, wählt einen Beruf mit globaler Perspektive, echten Zukunftschancen und viel Gestaltungsspielraum. Mit fundiertem Wissen, kulturellem Fingerspitzengefühl und wirtschaftlichem Verständnis leisten Außenhandelsexpert:innen einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg deutscher Exporte – und damit zur Stärke unseres Wirtschaftsstandorts.
Was uns auszeichnet
Unsere Berufsschule steht für eine fundierte, moderne und global ausgerichtete Ausbildung. Als zertifizierte Europaschule mit langjährigen internationalen Partnerschaften fördern wir nicht nur sprachliche und interkulturelle Kompetenzen, sondern leben auch Vielfalt und Toleranz aktiv. Als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage treten wir ein für Respekt, Offenheit und solidarisches Miteinander. Seit 2023 sind wir Erasmus-akkreditiert – dieses Zertifikat bietet unseren Auszubildenden die Möglichkeit, im Rahmen von Auslandsaufenthalten wichtige berufliche und persönliche Erfahrungen in Europa zu sammeln. Die Förderung von Mobilität, Internationalität und interkulturellem Austausch ist ein zentraler Bestandteil unseres pädagogischen Profils.
Ansprechpartnerinnen:

Maren Gratopp (Abteilungsleiterin)
T +49 40 428 861 715

Vicky Weisser (Schulbüro)
T +49 40 428 861 715
F +49 40 428 861 744
Über die Ausbildung
Spannende Einblicke in die Welt des Außenhandels
Unterrichtsorganisation:
Duale Ausbildung
Berufsschulunterricht in Teilzeitform – an zwei Tagen pro Woche mit je 6–8 Unterrichtsstunden; Abschlussprüfung vor der Handelskammer Hamburg
Duales Studium: Betriebswirt im Außenhandel
- Berufsschulunterricht in Teilzeitform – an zwei Tagen pro Woche mit je 6–7 Unterrichtsstunden; parallel Abendunterricht bzw. Studium am European College of Business and Management (ECBM).
- Ausbildungsdauer: 6 Semester im Rahmen der dualen Berufsausbildung zum Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandelsmanagement, parallel zur Ausbildung 3 Semester Studium am European College of Business and Management (London), Erwerb des Titels „Bachelor Business Management“. Ein international anerkannter Bachelor-Titel kann nach insgesamt 7 Semestern Ausbildung erworben werden.
Ausbildungsinhalte:
Spannende Einblicke in die Welt des Außenhandels – Unterrichtsinhalte der Ausbildung
Die Ausbildung im Groß- und Außenhandelsmanagement mit dem Schwerpunkt Außenhandel öffnet die Tür zu einer faszinierenden, internationalen Berufswelt. In einem abwechslungsreichen und praxisnahen Unterricht erlangen Auszubildende fundierte Fachkenntnisse über die komplexen Abläufe des grenzüberschreitenden Warenhandels – und entwickeln gleichzeitig Schlüsselkompetenzen, die sie zu gefragten Fachkräften in der globalen Wirtschaft machen.
Der Unterricht orientiert sich am bundesweit gültigen Rahmenlehrplan und vermittelt unter anderem Inhalte aus folgenden Lernfeldern:
- Import und Export professionell abwickeln: Planung, Organisation und Durchführung von internationalen Warenströmen, inklusive Zollabwicklung, Ursprungs- und Präferenznachweisen sowie Liefer- und Zahlungsbedingungen
- Internationale Märkte analysieren: Marktbeobachtung, Zielmarktanalyse, Kundenstruktur und Wettbewerbsvergleiche – praxisorientiert aufbereitet für den direkten Einsatz im Unternehmen.
- Rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen kennen: Internationale Verträge, Außenwirtschaftsrecht, Lieferverzugsregelungen und länderspezifische Besonderheiten.
- Fremdsprachen und interkulturelle Kompetenz: Besonders im Außenhandel ist die Fähigkeit, sich sicher auf Englisch – oft auch in einer weiteren Fremdsprache – auszudrücken, unverzichtbar. Interkulturelle Sensibilität und Kommunikation sind ebenso zentrale Unterrichtsinhalte.
- Nachhaltigkeit und ethisches Handeln: Globale Lieferketten unter sozialen und ökologischen Aspekten zu bewerten und verantwortungsvoll zu gestalten gehört zur modernen Ausbildung.
Überfachliche Kompetenzen – stark für die Zukunft
Neben dem fachlichen Know-how werden im Unterricht gezielt überfachliche Kompetenzen gefördert, die für eine erfolgreiche Karriere im Außenhandel entscheidend sind:
- Kommunikationsfähigkeit und Teamarbeit: Durch praxisnahe Unterrichtsarrangements lernen Auszubildende, sich überzeugend auszudrücken, zuzuhören und gemeinsam Lösungen zu entwickeln – auch über kulturelle Grenzen hinweg.
- Selbstorganisation und Problemlösungskompetenz: Internationale Geschäftsprozesse sind komplex – wer strukturiert denkt und flexibel reagiert, ist klar im Vorteil. Genau das wird in vielen Unterrichtseinheiten trainiert.
- Medien- und IT-Kompetenz: Die sichere Nutzung digitaler Werkzeuge für Kommunikation, Datenanalyse und Geschäftsabwicklung gehört heute selbstverständlich dazu – ob ERP-Systeme, digitale Zollplattformen oder Office-Tools.
- Verantwortungsbewusstsein und Eigeninitiative: Durch eigenständiges Arbeiten in Lernprojekten oder Präsentationen wird unternehmerisches Denken gefördert – ganz im Sinne einer zukunftsfähigen Berufsausbildung.
Außenhandel+ – Das besondere Plus
Mit unserer Außenhandel+ Klasse sprechen wir leistungsstarke und besonders interessierte Auszubildende mit einer Ausbildungsdauer von zweieinhalb Jahren an. Ergänzend zum regulären Unterricht fördern wir gezielt internationale Kompetenzen durch:
- Berufsbezogene Auslandsexkursionen – z. B. nach Shanghai – mit intensiver Vor- und Nachbereitung,
- Bilinguale Unterrichtseinheiten (Englisch) im Bereich Beschaffung, Absatz, Finanzierung und Logistik,
- Module zu Außenhandelsformalitäten und Compliance, z. B. zollrechtliche Ein- und Ausfuhrabwicklung, Exportkontrolle,
- Internationale Rechnungslegung im Rahmen von Controlling und Kostenrechnung.
- Unterrichtsorganisation: Wie in der dualen Ausbildung
Duales Studium: Betriebswirt im Außenhandel
Als besonderes Angebot bieten wir die Möglichkeit, am Institut für Außenhandel den Staatlich geprüften Betriebswirt im Außenhandel zu erwerben.
Diese Ausbildung bietet eine fundierte Qualifikation für Führungspositionen im internationalen Handel und ermöglicht es unseren Absolventinnen und Absolventen, ihre Karriere gezielt weiterzuentwickeln – mit Fokus auf Außenwirtschaft, Management und internationale Märkte.
Prüfung:
- Abschluss: Drei schriftliche Prüfungen und ein mündliches Fachgespräch vor der Handelskammer Hamburg
- Mehr Informationen dazu: hk24.de
Ausbildungsbetriebe:
Die Anmeldeunterlagen für die Berufsschule stehen auf unserer Homepage zur Verfügung.
Einen Überblick über mögliche Ausbildungsbetriebe finden Sie im Onlineverzeichnis unter: FOLGT
News der BS:WI
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